Barfußwandern

Definition
Barfußwandern ist Wandern ohne Schuhwerk. Die Wanderstrecke kann dabei komplett oder in Teilstücken mit blanken Füßen zurückgelegt werden. Dabei wird die Fußmuskulatur gekräftigt und auf natürliche Weise die Reflexzonen aktiviert, was die Durchblutung fördert und sich positiv auf die Organe auswirken soll.  

Motivation
Wer wieder einmal – bewusst – barfuß gegangen ist, entdeckt den Tastsinn der Fußsohlen neu: wie unterschiedliche Wegbeläge die Füße massieren oder kitzeln; dass Pfützen eine willkommene Abkühlung und Matschfelder wahre Schönheitsmasken für Füße sind. Kein Schuhprofil ist im Gelände so griffig wie die eigenen Zehen und barfuß-trainierte Füße werden viel später müde, weil sie sich freier bewegen können. Den Weg nicht nur zu erlaufen, sondern mit den eigenen Füßen zu erspüren, macht die große Motivation beim Barfußwandern aus.

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Bergwandern

Definition
Bergwandern bedeutet, dass Gipfel der Mittelgebirge oder auch alpine (oberhalb der Baumgrenze gelegene) Gipfel per Wanderung auf markierten Wegen erreicht werden können. An schmaleren Stellen ist Trittsicherheit notwendig, ansonsten können die Wege ohne Zusatzausrüstung erwandert werden. Hochalpines Gelände, welches mit Klettersteigen, Steinschlägen oder Gletscherspalten aufwartet, ist hier beim Begriff Bergwandern nicht gemeint und sollte auch nur mit Hilfe erfahrener Bergführungen bereist werden.

Motivation
Bergwandern ist eine recht anspruchsvolle Form der Wanderung, sie ist Herausforderung und Abenteuer, was aber gerade der Grund ist, warum sie bei Jugendlichen eine so große Faszination auslöst. Denn das Besondere beim Erreichen einer Bergspitze ist, dass dies nicht jeder schafft und mit Anstrengung verbunden ist. Am Fuß des Berges steht man noch ganz unten, wo Häuser und Autos zu sehen sind, einem viele andere Menschen begegnen und gut ausgebaute Wege vorhanden sind. Je höher der Pfad einen führt, desto schmaler werden die Steige, umso weniger andere Menschen begegnen dir und die Natur ändert sich auch zusehends. Begleitet wird dies von der körperlichen Anstrengung, die, ist der Gipfel einmal erreicht, sehr schnell vergessen scheint und einem Glücksgefühl weicht. Das erhebende Gefühl, beim Blick vom Berg hinunterzusehen und zu erfassen, welche Strecke man bergauf zurückgelegt hat und zu realisieren, an welch exklusivem Ort man sich gerade befindet, ist der Lohn für die vorangegangenen Anstrengungen.

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Flusswandern

Definition
Mit Flusswandern ist hier Kanufahren gemeint, also die Fortbewegung mit Paddeln in einem Boot in Blickrichtung. Zu unterscheiden ist dabei zwischen Kanadiern, die sitzend (oder kniend) mit Stechpaddeln bewegt werden und Kajaks, in denen man Doppelpaddel nutzt. Beide Bootstypen sind auf einfachen Gewässern relativ leicht zu bedienen und dabei nicht so träge wie Schlauchboote. Wer mit einer Jugendgruppe paddeln möchte, sollte darin aber bereits Erfahrung besitzen: einfach rein in die Boote und los kann zu brenzligen Situationen führen. Wildgewässer und Küsten sind etwas für erfahrene Paddler und werden daher hier nicht näher behandelt.

Motivation
Während die meisten anderen Wanderformen viel mit der Bewegung der Beine zu tun haben, ist es für viele eine motivierende Abwechslung, im Paddelboot vor allem das Sitzfleisch im unteren Körperbereich zu strapazieren. Wobei auch beim Bootfahren die Beinarbeit wichtig ist, dient sie doch dazu, das Gleichgewicht auszugleichen. Viele finden gemütliches Paddeln ein sehr entspanntes Wandern, vor allem, weil man auch die Fortbewegungsarbeit der Strömung überlassen kann. Wenn man mit mehreren Paddlern im Boot sitzt und einer aussetzt, kommen trotzdem alle gemeinsam weiter. Außerdem muss bei dieser Fortbewegungsart das Gepäck nicht selbst getragen werden, es sei denn an Stellen, wo die Boote umgesetzt werden müssen.

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Kulturwanderung

Definition
Eine Kulturwanderung hat ihren Schwerpunkt bei der Vermittlung der natürlichen und historischen Besonderheiten der Landschaften, durch die gewandert wird. Das können geologische Sehenswürdigkeiten wie eine Höhle oder ein Felsabbruch sein, Naturdenkmäler wie eine 200-jährige Eiche, historische Denkmäler wie Kirchen, Burgen, Schlösser oder auch Nutzbauten wie ein Wasserkraftwerk.

Motivation
Geschichte, sei es Natur- oder Kulturgeschichte, bietet so viele spannende Ansätze für interessante Erfahrungen, dass man hier immer etwas findet, was zum Wandern lockt. Zum einen ist da der Reiz, ein angekündigtes Ziel zu entdecken, zum anderen können die individuellen Interessen der Wanderer mit ihrem Vorwissen und ihren Fragen sogar bei der gleichen Kulturroute zu immer wieder neuen Wandererlebnissen führen. Bei dieser Wanderform bietet es sich hervorragend an, alle in den Erlebnisprozess aktiv miteinzubeziehen.

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Nachtwandern

Definition / Einleitung
Nachtwanderungen werden von der Dämmerung bis zum Morgengrauen, also meist in völliger Dunkelheit, durchgeführt. Die Umgebung nicht mehr deutlich erkennen zu können und die Einschränkung des wichtigsten Sinnesorganes macht sie interessant, anders und spannend, für manche aber auch furchterregend. Nachtwanderungen finden in der Regel ohne den dauerhaften Einsatz von Taschenlampen statt, damit sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen können. Die Touren sind kürzer als vergleichbare am Tag, da in der Nacht ein langsameres Wandertempo angeschlagen werden muss.

Motivation
Wenn unser liebster Sinn, der „Seh-Sinn“, ausgeschaltet ist, sieht mancher ganz schön schwarz. Was für die einen gerade den Reiz ausmacht, kann andere schnell überfordern. Obwohl wir in unserem Leben genauso viele Nächte wie Tage verbringen, ist uns die dunkle Lebenshälfte oft fremd und unheimlich. Jugendliche sind begeistert, wenn zu einer Nachtwanderung aufgebrochen wird. Bei vielen Ferienveranstaltungen und Zeltlagern dürfen Nachtwanderungen auf keinen Fall fehlen. Nachtwanderungen sind in einer Zeit, in der nach kontrollierten Abenteuern gesucht wird, besonders attraktiv. In der Finsternis, mit wenigen natürlichen Lichtquellen, können die Teilnehmer Sinnes- und Naturerfahrungen machen, die in der heutigen Zivilisation ansonsten kaum mehr möglich sind. Meist werden Nachtwanderungen durch besondere Dunkelheitserlebnisse oder Nachtspiele ergänzt.

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Orientierungswandern

Definition
Orientierungswandern bedeutet, die Wanderung mit verschiedenen Orientierungsaufgaben zu gestalten. Dies geht über die beim Wandern übliche Orientierung zum Weg-Finden hinaus. Hier ist nicht der Weg das Ziel, sondern das Finden des richtigen Weges. Als Orientierungsmittel können Karte, Kompass, GPS-Gerät, Wegzeichen oder auch natürliche Orientierungshilfen verwendet werden. siehe Theorieteil Orientierung) Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Motivation
Jemandem hinterherzulaufen kann schnell langweilig werden. Ganz anders ist es, wenn man selbst den richtigen Weg finden muss. Ist die Suche spannend und vielleicht sogar knifflig gestaltet, wird Wandern zum richtigen Abenteuer. Selbstverantwortung wird bei dieser Wanderform großgeschrieben, denn es geht nicht darum, der Wanderführung auf dem richtigen Weg zu folgen, sondern selbst und gemeinsam mit der Gruppe den richtigen Weg zu entdecken. Die Suche nach dem Weg ist auch im übertragenen Sinn spannend. Gerade für Jugendliche trifft das den Kern ihrer aktuellen Lebensphase. Diese Versinnbildlichung kann einen zusätzlichen Motivationsschub bringen.

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Radwandern

Definition
Unter einer Radwanderung versteht man eine Tour bestimmter Länge auf einem reisetauglichen Fahrrad. Dabei kann die gesamte Ausrüstung auf dem Fahrrad befördert werden oder ein Helfer im Begleitfahrzeug übernimmt den Gepäcktransport. Radwanderer bewegen sich wie Rucksack- Wanderer aus eigener Kraft und im Freien. Dabei erfahren sie einen Mix aus Natur und Zivilisation, doch sie sind eben mehr an Straßen und Wege gebunden als Fußgänger. Dafür können Radler an einem Tag wenn nötig auch „richtig Strecke“ machen. Distanzen zwischen 40 und 80 km täglich sind für eine Tour mit jungen Leuten ein realistisches Maß.

Motivation
Radwanderer erleben den Stolz auf die eigene Leistung, eine aus eigener Kraft zurückgelegte Strecke „bezwungen“ zu haben. Die Art der Bewegung ist auf Dauer anstrengend, aber für den Gelenkapparat weniger belastend als das Wandern zu Fuß. Viele Faktoren beeinflussen dabei das tägliche Vorankommen: Geländetopographie, Windstärke und Richtung des Windes,Gewicht der Ausrüstung, Kondition sowie allgemeine körperliche und insbesondere psychische Verfassung. Abenteurer sind als „Rad-Nomaden“ bisweilen viele Jahre radwandernd in der ganzen Welt unterwegs. Doch schon kürzere Touren von ein paar Tagen bis Wochen in heimischen Gefilden lassen das Gefühl von Abenteuer, Freiheit und Naturerlebnis aufkommen. Der Aufenthalt im Freien, gepaart mit viel Bewegung, wird abends nach getaner Arbeit belohnt mit Wohlbefinden und einer entspannten Gemütslage. Eine Tour mit einer Gruppe kann die Teilnehmer durch eine intensive Gruppenerfahrung eine Atmosphäre von Teamgeist und Zugehörigkeit spüren lassen. Im Idealfall verfolgen Gruppenleiter Prinzipien, nach denen z. B. jeder auf jeden achtet, die Teilnehmer sich gegenseitig motivieren und unterstützen, Stärkere sich insbesondere schwächeren Radelpartnern annehmen. Gruppenaufgaben werden fair aufgeteilt und das Erreichen der Ziele mit der Gesamtgruppe jeweiligen Individualerfolgen weit übergeordnet.

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Das Rucksackerlebnis – die mehrtägige Abenteuerwanderung

Definition und Motivation
Einige nennen es Rucksackerlebnis, andere Abenteuerwanderung, Adventure-Hiking, die Fahrt, die Trekkingtour oder Outdooring – wie die Verpackung heißt, orientiert sich an der Zielgruppe oder den traditionellen Gewohnheiten. Inhaltlich gibt es aber eine verbindende Grundidee: Eine Jugendgruppe mit Rucksäcken ist über mehrere Tage zum Wandern - gemeinsam unterwegs. Hierbei gilt in der Regel der Verzicht auf feste Herbergen und bewirtete Verpflegung. Schlafplätze werden selbst gesucht und die Übernachtungsausrüstung mitgebracht, ebenso das Essen, welches sich die Gruppe gemeinsam zubereitet. Die Gruppe ist nicht auf Reisen, sie ist draußen. Die Grundidee solch einer Wanderung liegt zwar einerseits in einer guten Vorbereitung, aber trotzdem auch in Dynamik und Improvisation. Die Gruppe hat sich vorher über Schwierigkeiten und Besonderheiten informiert und potenzielle Wege und Übernachtungsmöglichkeiten ausgesucht. Der tatsächliche Wegverlauf wird aber flexibel den aktuellen Begebenheiten angepasst. Wichtig ist nicht, von Punkt A nach Punkt B in einer bestimmten Zeit zu kommen, sondern das auszukosten, was einem geboten wird. Eine Badestelle, ein prall gefüllter Beerenstrauch, eine zu erkundende Höhle, ein besonders schöner Lagerplatz oder auch eine gastliche Einladung. Der Plan ist, nicht einer vorbestimmten Route zu folgen, sondern dem Erlebnis. Wer bereits einmal mehrere Tage unter einfachen Bedingungen in der Natur unterwegs war und sich vorher über gewisse Entbehrungen im Klaren war – wird schwer begeistert nach Hause zurückkommen. Das Erlebnis, Wetter und Vegetation so intensiv erlebt zu haben, der alltäglichen Bequemlichkeit entflohen zu sein und dies meistern zu können, ist eine sehr erhebende Motivation.

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Schneeschuhwandern

Definition
Schneeschuhwandern ist die Fortbewegung im Schnee mithilfe von Schneeschuhen. Zusätzlich zu festem, wasserfestem Schuhwerk werden Schneeschuhe an die Füße geschnallt. Ursprünglich sahen diese nach Tennisschlägern aus. Heutzutage sind Schneeschuhe etwas ausgefallener und moderner, die Funktion ist jedoch noch dieselbe: Das Körpergewicht wird auf eine größere Fläche Schnee verteilt, so dass man weniger darin versinkt. Neben dieser praktischen Eigenschaft von Schneeschuhen, ist das Wandern mit ihnen heute zu einer beliebten Winter- und Trendsportart geworden.

Motivation
Das Wandern in tief verschneiten Wald- und Wiesenlandschaften, mit schwer beladenen, tief herabhängenden Ästen und einer unberührten Neuschneedecke, die sonnenbeschienen glitzert, haben an sich schon einen hohen Erlebniswert. Doch das alleine reicht bei Jugendlichen oft nicht aus. Die Motivation kann vor allem dadurch geweckt werden, in einer Gruppe mit Gleichaltrigen unterwegs zu sein und indem die Tourenführung die Unternehmung als aufregende und abenteuerliche Herausforderung vermitteln kann. Dies kann durch die Kombination von Schneeschuhwandern und Spielen erreicht werden. Neben jeder Menge Spaß werden hierbei soziales Miteinander und der sensible Umgang mit der Natur vereint. Jugendliche entwickeln noch mehr Freude an einer Schneeschuhwanderung, wenn sie an der Planung und Durchführung der Tour beteiligt werden. Es genügt bereits, die Teilnehmenden mit kleinen Aufgaben zu betrauen, damit sie sich mit der Tour identifizieren können.

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Skiwandern

Definition
Gemeint sind Wanderungen mit Langlaufskiern, die geeignet sind, auch außerhalb der Loipe genutzt zu werden. Der moderne Begriff der Ski- und Tourismusindustrie lautet dafür angelehnt ans Nordic Walking: Nordic Cruising. Wir bleiben im Text aber ganz traditionell beim Skiwandern. Skitouren im (hoch)alpinen Bereich mit Steigfellen und Tiefschneeabfahrten sind hier kein Thema, da dafür sehr gute Ski- und Bergkenntnisse notwendig sind sowie (kosten)aufwendige Materialien. Wer gerne eine Skitour am Berg machen möchte, sollte sich dazu an eine Skischule wenden.

Motivation
Skitouren bieten die Möglichkeit, sich in der Natur recht schnell fortzubewegen. Das Wandertempo ist einer der Reize dieser Wanderform. Dazu kann man die körperliche Belastung flexibel ansetzen. Egal, ob die Gruppe eher sportlich oder gemütlich unterwegs ist – beides macht Spaß, denn auch im langsamen Tempo kommt man gut voran. Schneefelder, auf denen die Sonne glitzert und verschneite Wälder, dazu frische Spuren im Schnee, gerade eben von den eigenen Skiern gezogen: Schneelandschaften bieten genug Faszinationsmöglichkeiten.

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Strand- und Wattwandern

Definition
Das Strand- und Wattwandern ist die Fortbewegung in der Zone zwischen Land und Wasser. Ziel ist es zu erfahren, wie vielfältig diese Übergangsbereiche auch in einem kleinen Gebiet sind und wie sie sich noch während der Wanderung verändern. Dieser Abschnitt geht insbesondere auf die Möglichkeiten an der Nordsee ein, doch auch das Ostseegebiet bietet viele attraktive Touren. Reine Wattwanderungen sind hier nicht Thema, da sie nur mit einem ausgebildeten Wattführer realisierbar sind.

Motivation
Das Strand- und Wattwandern ist für viele Jugendliche ein toller Einstieg ins Wandern. Auch Laufmuffel lassen sich ohne abschreckende Steigungen leicht für Strecken in diesen Gebieten begeistern. Besonders reizvoll für alle ist beim Strand- und Wattwandern die sich ständig verändernde Landschaft. In nur wenigen Stunden kann man zahlreiche Lebensräume erleben: wüstenähnliche Strände, Dünengebirge, blühende Salzwiesen, glitzerndes Watt mit Prielen wie Flüsse, die Deiche und die tosenden Wellen der See. Selbst innerhalb eines Gebiets ist der Wechsel der Gezeiten unmittelbar spürbar, überall lässt sich die stetige Bewegung und Kraft der Natur erfahren.

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Wandern mit Begleittieren

Definition
Wandern mit Tieren meint eine Wanderung, bei der ein tierischer Begleiter mit den Wandernden gemeinsam läuft. Es geht bei dieser Wanderform nicht ums Reiten. Möglich sind Wanderungen dieser Art mit Hunden, Ziegen, Eseln, Lamas und Pferden. Meist werden die Tiere hierbei an der Leine oder an Halfter und Strick von den Wandernden geführt. Je nach Tier kann das Gepäck mithilfe eines speziellen Tragesystems auf dem Rücken des Tieres befestigt werden.

Motivation
Die Erfahrung zeigt, dass vom Wandern mit Tieren ein besonderer Reiz ausgeht. Begleitet von einem Hund, der freudig den Weg entlang springt, oder einem Lama, das gutmütig neben dem Wanderer herläuft, werden auch längere Strecken ohne (oder nur mit wenig) Murren von Jugendlichen zurückgelegt. Der Grund hierfür ist die Mensch-Tier-Beziehung, die auf einer solchen Wanderung entsteht. Ein Tier ist mehr als ein Lastenträger. Es ist ein Begleiter, ein Spiegel meines Verhaltens. Diese Beziehung gibt dem Wandern einen völlig neuen Akzent.

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Winterwandern

Definition
Obwohl in den niedrigeren Lagen die Tage, an denen Schnee liegt, immer seltener werden, stellen wir uns doch unter einer Winterwanderung eine Wanderung im Schnee vor. Weiße Wege und von der Schneelast gebeugte Bäume mit tief herabhängenden Ästen, so sieht ein idealer Wintertag aus. Dabei wandern wir auf geräumten Wegen, also Wegen, auf denen der Schnee bis maximal zu den Knöcheln reicht. Wird der Schnee deutlich tiefer, sollten wir unsere Fortbewegungsart überdenken. Vielleicht sind ja doch Ski oder Schneeschuhe besser geeignet. Selten ist tiefer Schnee so überfroren, dass wir auf ihm laufen können, in der Regel sinken wir ein – und dann wird die Fortbewegung sehr mühsam und zeitraubend. Daher beschränken wir uns auf geräumte Wege.

Motivation
Schnee und schneebedeckte Bäume, Felsen, Hügel etc. lösen bei Jung und Alt eine Faszination aus, die genug Motivation ist, um einfach mal rauszugehen. Der warme Tee, der nirgends so gut schmeckt wie in klirrender Kälte und der ein oder andere treffsicher geworfene Schneeball ergeben den Rest der jugendlichen Begeisterung zum Wandern im Schnee. Ein weiterer Faktor ist die besondere Herausforderung: „Während andere zu Hause in Fellpantoffeln vor dem Fernseher sitzen, macht man selbst eine Expedition in die eisige Winterlandschaft.“ Diese Herausforderung kann man auch ruhig forcieren, ohne aber zu dick aufzutragen, man möchte schließlich motivieren und nicht abschrecken.

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